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Stephen Burton - LinkedIn
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Zwei britische Staatsbürger haben sich vor einem US-Gericht schuldig bekannt, Wein-Investoren um rund 99 Millionen US-Dollar (85 Millionen Euro) betrogen zu haben. James Wellesley und Stephen Burton (Bild) hatten vorgeblich behauptet, dass das in ihre 2010 gegründete Firma „Bordeaux Cellars“ investierte Geld für kurzfristige hochverzinsliche Kredite verwendet würde. Diese seien durch seltene Weine der Kreditnehmer abgesichert, die in klimatisierten Lagern von "Bordeaux Cellars" lagerten. Sie würden verkauft, falls die Kreditnehmer ihre Schulden nicht zurückzahlten. Doch es existierten weder die angeblichen Kreditnehmer noch die Weine. Die beiden verwendeten das Geld für persönliche Ausgaben und um einigen Investoren Zinsen auszuzahlen. Wellesley drohen nun bis zu zwölf Jahre Haft, Burton sogar bis zu 29 Jahre. Vor Gericht hatte Burton zugegeben, dass sie nie mehr als 217 Flaschen besessen hätten.

"Bordeaux Cellars" war ein klassisches Schneeballsystem, bei dem Rückzahlungen nur durch immer neue Investitionen möglich sind. Sobald mehr Investoren Geld zurückfordern, als neue einzahlen, bricht es zusammen. Wie Wellesley 2017 auf einer Konferenz in Las Vegas erzählte, seien die angeblichen Kreditnehmer vor allem Immobilienentwickler, die kurzfristig Liquidität benötigen würden. Dafür sollten die Kreditgeber vierteljährlich zwölf Prozent Zinsen erhalten. Wellesley und Burton traten bei Investorenkonferenzen und Weinverkostungen auf und prahlten mit ihren Weinsammlungen. Angeblich gehörte ihnen ein 25.000 Flaschen umfassender Keller mit Raritäten wie Domaine de la Romanée-Conti und Screaming Eagle.

Burton erklärte sich bereit, 26 Millionen US-Dollar (22 Millionen Euro) aus dem Betrug zurückzuzahlen. Von Wellesley wurde eine Million Dollar, die Guthaben auf mehreren Bankkonten sowie alle Weine konfisziert. Er war in der Vergangenheit bereits mehrfach wegen Betrug sowie Veruntreuung verurteilt worden und hatte deswegen seine Anwaltslizenz verloren.

(al)

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