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Beim renommierten Wettbewerb um den besten Sommelier in Europa und Afrika des Jahres 2017 der Sommelier Union Austria in Wien siegte der 37-jährige Raimonds Tomsons aus Riga in Lettland. Er arbeitet dort im Restaurant Vincents als Head Sommelier.

Das Finale der drei Tage dauernden Meisterschaft fand im Ballsaal des Parkhotels Schönbrunn in Wien statt. Aufgrund der eng aneinander liegenden Ergebnisse in den Vorausscheidungen entschieden sich die Veranstalter dazu, vier der ursprünglich 37 angetretenen Top-Sommeliers die Chance auf den Sieg zu geben. Über mehrere Stunden hinweg betraten David Biraud aus Frankreich, Raimonds Tomsons aus Lettland, Piotr Pietras aus Polen und Julia Scavo aus Rumänien abwechselnd die Bühne des Parkhotels und erfüllten vor internationalem Publikum die Aufgaben der Jury.

Wir suchten nach einem Sommelier, der die Idee des Gastgebers am besten wiedergibt“, fasste Gerard Basset, Leiter des technischen Komitees, die Entscheidung zusammen. Doch was so einfach klingt, verlangte den Finalisten des Wettbewerbs allerhöchstes Niveau an praktischem Können, theoretischem Wissen und Nervenstärke ab.

So waren für das Finale drei Restauranttische auf der Bühne aufgebaut, und die erste Anforderung der Jury lautete: „Servieren Sie diesen beiden Gästen einen Sake als Aperitif und begründen Sie Ihre Auswahl. Sie haben zwei Minuten und 30 Sekunden Zeit dafür.“ Auf dem Beistelltisch waren verschiedene Sake-Spezialitäten aufgebaut, eine davon hochprozentig. Genau diese eingebaute Falle wurde von einem Kandidaten in der Hitze des Gefechts übersehen. Bei einer anderen Aufgabe ging es darum, zu einem Geburtstagsmenü die passende Weinbegleitung aus jeweils einem anderen Land zu empfehlen. Hier war gefragt, die Weine präzise zu beschreiben und zu begründen, warum sie zur jeweiligen Speise gut passen würden. Das dafür vorgesehene Zeitlimit war für zwei Kandidaten zu kurz - zumal ein Gast als kleine Irritation um einen anderen Wein als den empfohlenen bat. Besonders schwierig wurde es für die Finalkandidaten, als sie zehn schwarz gefärbten Gläsern gegenüberstanden. Von den darin befindlichen Flüssigkeiten waren jeweils zwei identisch – aber nur in der Produktkategorie. Diese Getränke galt es als Paare auf Basis des Grundprodukts beziehungsweise der Herstellungsart zu identifizieren, zu beschreiben und die getroffene Paarung zu begründen.

Weniger Glück hatten die beiden Kandidaten Suvad Zlatic aus Österreich und Torsten Junker aus Deutschland. Sie schieden nach der ersten Runde aus.

Seit 1988 wird die Sommelier-Europameisterschaft ausgetragen. Ziel sei es, den Austausch von Fachkräften in Restaurants und im Hotelwesen zu fördern und sie zu motivieren, ihre Fähigkeiten zu perfektionieren. Mehr als 1.000 Kandidaten haben laut Sommelier-Union Austria in den vergangenen Jahren an diesen Wettbewerben teilgenommen. Voraussetzung dafür sei die aktive Arbeit in einem Restaurant, in einer Weinbar, einer Vinothek oder einer weintouristischen Sparte.

(uka / Foto: Erich Reismann)

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