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Der Absatz an Wein, Bier und Spirituosen ging 2022 in allen wichtigen Märkten Europas um 2,7 Milliarden Euro oder 4 Prozent zurück. Das hat das Marktfoschungsunternehmen IRI aus den Umsätzen von Einzelhändlern in den sechs Schlüsselmärkten Frankreich, Deutschland, Niederlande, Italien, Spanien und Großbritannien erhoben. Damit liegt der Verkauf von alkoholischen Getränken unter dem Niveau vor der Pandemie.

Ananda Roy, Global Senior Vice President, Strategic Growth Insights bei IRI, kommentiert die Zahlen: "Es wird immer deutlicher, dass sich die Nachfrage als Reaktion auf die Trends nach der Pandemie verändert hat, wobei neue Konsummuster und Wahlmöglichkeiten das Wachstum der Kategorie in den nächsten Jahren beeinflussen werden. Die Haushalte müssen Kompromisse eingehen, um die Auswirkungen auf ihr verfügbares Einkommen abzumildern. Sie geben Grundnahrungsmitteln und kleinen Gaumenfreuden den Vorzug vor Konsumgütern wie Alkohol."

Schaumwein zeigte sich hingegen als resistent gegen diese Entwicklung. Zu besonderen Anlässen wollten die Verbraucher „besonderen Genuss, auch wenn das bedeutet, dass sie Champagner und Prosecco eher bei Discountern als in großen Supermärkten kaufen“, erläuterte Roy die Veränderung.

Die Kategorie alkoholreduzierter und alkoholfreier Getränke wuchs in Großbritannien gegen den Trend um 3,7 Prozent in der Menge auf 5 Mio. Liter und um 5,3 Prozent im Wert auf 16 Mio. Pfund. Der Bericht prognostiziert, dass die Umsätze in diesem Segment auch 2023 weiter steigen werden, da die großen Einzelhändler in Sortiment und Regalfläche investierten - und Aktionen wie der „Dry January“ immer wichtiger würden.

Laut IRI könnten Preiserhöhungen die Nachfrage vor allem in Deutschland und Großbritannien weiter dämpfen. Dort seien die Vürger am stärksten von steigenden Lebenshaltungskosten betroffen. Doch brächten „starke Markenwerte die Kunden in der Regel dazu, ihre bevorzugten Bier-, Wein- und Spirituosenmarken zu kaufen. Bei steigenden Preisen könnten wir jedoch auch erwarten, dass mehr Menschen auf Eigenmarken der Supermärkte umsteigen, wie sie es in anderen Kategorien tun, in denen sie als ebenso gut wie eingeführte Marken wahrgenommen werden.“

(al / Quelle: harpers.co.uk; Foto: 123rf)

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