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Fabiany Herrera
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Die Vorfahren der heutigen Rebsorten in der westlichen Hemisphäre entstanden laut neuen Forschungen vermutlich vor 60 Millionen Jahren iim heutigen Südamerika. Neu entdeckte fossile Samen von neun verschiedenen Traubenarten deuten darauf hin, dass sie sich in den tropischen Regionen Amerikas und der Karibik entwickelten. Die ältesten bekannten fossilen Traubensamen stammen aus Indien und wurden auf ein Alter von 66 Millionen Jahren datiert. Ihre Samen könnten durch Tiere in die Neue Welt transportiert worden sein.

Ein Forschungsteam unter Beteiligung der University of Michigan fand die Fossilien in Panama, Kolumbien und Peru. Sie sind zwischen 20 bis 60 Millionen Jahre alt und gehören zur Unterfamilie Vitoideae. Das ist dieselbe Pflanzengruppe, zu der auch die heutigen kommerziellen Rebsorten der Gattung Vitis aus dem Stamm der Viticeae zählen. Als einschneidendes Ereignis in der Geschichte der Entwicklung der Reben betrachten die Forscher den Asteroideneinschlag vor 66 Millionen Jahren, der ein Massensterben auslöste und die Dinosaurier auslöschte. Danach regenerierten sich die tropischen Regenwälder. In ihnen entstanden viele Vorfahren moderner Pflanzen- und Tiergruppen. Diese neuen Ökosysteme boten auch den Vorfahren der vitoiden Trauben optimale Bedingungen, um sich weiterzuentwickeln und auszubreiten.

„In diesen frühen tropischen Regenwäldern finden wir die ältesten Nachweise von Vitoideae“, erklärte Mónica Carvalho, Paläobotanikerin an der University of Michigan und Mitautorin der Studie. „Nach dem Aussterben der Dinosaurier klaffte eine große Lücke im Fossilienbestand der Trauben. Vor etwa 50 Millionen Jahren tauchten jedoch Trauben in Nordamerika und Europa auf“, sagte sie. „Damals, als das Klima wärmer war, hatten Trauben eine weite Verbreitung in höheren Breitengraden. Über ihre Geschichte in den Tropen wussten wir jedoch wenig – bis zu unserer Arbeit.“ 

Hauptautor Fabiany Herrera (im Bild mit einem Fund versteinerter Traubenkerne), Paläobotaniker am Field Museum of Natural History in Chicago, sagt über die Studie: „Sie zeigt, dass sich Trauben nach dem Aussterben der Dinosaurier durch die Kontinentalverschiebung wirklich über die ganze Welt ausbreiteten. Vögel und Säugetiere dürften dabei eine wichtige Rolle gespielt haben.“

(al / Quelle: thebrighterside)

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