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Katrin Walter ist in jeder Hinsicht weit gereist. Die geborene Ost-Berlinerin schnupperte erstmals Weinluft in Wiesbaden sowie den nahen Weinbaugebieten und ging von dort tief in den Süden: Nach Italien. Von 2002 bis 2014 lebte sie zunächst in Mailand, später in der Weinregion Oltrepò Pavese. Dort absolvierte sie bereits 2002 eine Sommelier-Ausbildung in, na klar, italienischer Sprache.

Katrin Walter Inzwischen ist sie wieder zurück nach Berlin gekommen, doch das Land ist nicht nur ein Stück ihrer Vergangenheit, sondern weiter ein wichtiger Teil ihres Lebens, ihres Alltags und Geschäfts. Die quirlige, kommunikative Texterin und Marketing-Expertin spricht seit vielen Jahren hervorragend italienisch und verbindet die weltberühmte Genusskultur mit ihrer Text-, Kommunikations- und Vertriebsarbeit von Berlin aus.

Zunächst wollte sie im Sommelier-Studium nur ein wenig Wissen erwerben, um Italien in der Kommunikation besser vermarkten zu können. Doch der Wein wurde für Sie interessant, faszinierend und schließlich zu einem ihrer Lebensthemen. Damals war sie an fast jedem Wochenende unterwegs, um Winzer zu besuchen – und von denen gibt es rund um Mailand eine Menge.

Jetzt fehlte nur noch der zu Italien und Wein passende Job. Sie surfte durchs Netz – und fand Wein-Plus. Also mailte Katrin ein wenig mit Utz Graafmann, und schon bald war die Sache klar: Im August 2005 startete sie zunächst als Repräsentantin für die Winzer in der Lombardei und dem Piemont. Es funktionierte, und so übernahm Katrin ab 2007 die Vertriebsarbeit für ganz Italien außer Südtirol. Zudem kümmert sie sich um die italienische Website (www.wein-plus.it), macht viel Kommunikations- und Repräsentationsarbeit, vermittelt den Winzern in ihrer Sprache, was bei Wein-Plus alles passiert, und schreibt Artikel über aktuelle und spannende italienische Themen. Die Italienerin von Wein-Plus ist also eine Berlinerin. Genau diesen Spannungsbogen zwischen den Welten mag sie an ihrer Arbeit.

Was hat dich veranlasst, ausgerechnet Wein in deinen beruflichen Mittelpunkt zu stellen?

Das ergab sich durch meinen ersten Job in Italien für eine Werbeagentur, die sich mit Projekten zur Förderung der verschiedenen Regionen und ihrer Produkte beschäftigte. Für Italiener ist Essen und Trinken nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern Bestandteil der lokalen, kulturellen Identität. Diese Liebe und Leidenschaft sowie der Stolz auf das eigene Territorium sowie deren Produkte hat mich stark beeindruckt und in den Bann gezogen. Es waren und sind die Menschen mit ihrem Herzblut, die mich inspiriert haben und inspirieren.

Du arbeitest als Texterin und Autorin, das Schreiben ist Dein Beruf. Ist das Thema Wein für Dich ein leichtes oder ein schwieriges Sujet?

Ich übersetze ziemlich viel zu Wein- und Genussthemen. Das fällt mir recht leicht, denn fast alles, was ich über Wein und gutes Essen weiß, habe ich in Italien gelernt. Meine Muttersprache ist im Weinbereich Italienisch und nicht Deutsch wie bei den anderen Sujets.

Na ja, und dazu schreibe ich viele Werbetexte, denn ich bin bei Wein-Plus vor allem für den Vertrieb und die Kommunikation nach Italien zuständig. Das macht mir einen Riesenspaß, denn das Werbetexten und das „Gebrauchstexten“ sind genau mein Ding: etwa die tägliche Kommunikation, Mailings, Gebrauchsanleitungen bis zu scheinbar einfachen Antworten auf Kundenanfragen. Ich mag es, Fragen vorweg zu nehmen und zu beantworten, bevor der Kunde sie stellt. Beim Führen von Kunden oder im Kundenservice lasse ich Niemanden im Regen stehen. Das steckt so in mir drin, und ich bin immer wieder glücklich, wenn ich sehe, dass es funktioniert.

Trotzdem sind die Kategorien „leicht“ und „schwer“ für mich nicht ganz passend. Auch wenn es mir viel Spaß macht, und das Ergebnis leicht aussieht, steckt harte Arbeit dahinter. Am Ende schreibe ich ja nicht über Wein direkt - das können andere besser. Ich kommuniziere mit denen, die Wein erzeugen und Wein verkaufen. Wenn mir dabei eine ungewöhnliche Geschichte unterkommt, schreibe ich sie auf.

Du bist Berlinerin, hast aber zwölf Jahre in Italien gelebt. Hat diese Zeit deine Perspektive auf den Wein verändert? Wenn ja, auf welche Weise?

In Italien habe ich alles über Wein gelernt. Als ich 2002 dort hin ging, um in einer Werbeagentur für Standortmarketing, Tourismus sowie Food & Wine zu arbeiten, startete ich auch meine Sommelier-Ausbildung, um für meinen Job den richtigen Hintergrund vermittelt zu bekommen. Erst dabei habe ich so richtig den Zugang zum Wein gefunden - und schließlich meinen Lebensmittelpunkt drum herum gebaut. Bis heute trinke ich am liebsten italienischen Wein, vor allem gute und lange gereifte „Metodo Classico“- Weine. Für mich sind sie die Krönung der Weinbereitungskunst.

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