wein.plus
ACHTUNG
Sie nutzen einen veralteten Browser und einige Bereiche arbeiten nicht wie erwartet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser.

Anmelden Mitglied werden

Château Margaux und Penfolds machen's vor

„Wenn der Drehverschluss besser ist, sehe ich nicht ein, warum wir nicht umsteigen sollten.“ Dies sagt Paul Pontallier, seit 1983 Geschäftsführer und Önologe von Château Margaux. Das Spitzenweingut im Médoc experimentiert seit Jahren mit verschiedenen Flaschenverschlüssen und will nun nicht nur auf biologische Erzeugung umstellen, sondern zieht auch eine Abkehr vom Naturkorken ernsthaft in Betracht.

2002 ließ Pontallier zum ersten Mal Flaschen des Zweitweins Pavillon Rouge zu Testzwecken mit Schraubkapseln verschließen. Damals gab er sich noch vorsichtig: Zuerst müssten die Alternativen zum Naturkork sorgfältig erforscht werden. Nach zehn Jahren des Experimentierens erklärte er nun im Februar 2012 anlässlich einer Weinpräsentation in London: „Beim Pavillon Rouge hat der Drehverschluss ausgezeichnete Resultate gebracht – im Gegensatz zum Naturkorken.“ Testflaschen mit Kunststoffkorken hatte der Margaux-Chef gar nicht erst eingepackt: „Eine Katastrophe!“

Die Verkostungsteilnehmer konnten die Testergebnisse gleich vor Ort nachvollziehen. Das Urteil fiel zwar bei einem Weißwein des Jahrgangs 2004 uneinheitlich aus, aber beim Pavillon Rouge 2003 zog die Runde die mit Drehverschluss versehene Flasche der mit Kork verschlossenen vor. „Wir alle sind frustriert über verkorkte Flaschen“, meinte Pontallier, „ein anderer, besserer Verschluss wäre also höchst willkommen.“

Dieser Befund deckt sich mit den Erfahrungen von Merum-Redakteur Jobst von Volckamer, der sich seit langem mit der Korkproblematik auseinandersetzt. Zwar ist der eigentliche Korkschmecker durch Anstrengungen der Industrie in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen, aber noch immer muss der Weinfreund mit einem Ausfall von um die fünf Prozent rechnen. Mal ehrlich: Jede zwanzigste Milchtüte, jedes zwanzigste Bier, jeder zwanzigste Fruchtsaft allein wegen des Verschlusses ungenießbar – würden Sie das akzeptieren? Beim Wein jedoch schlucken die Verbraucher diese Zumutung – warum bloß?

Die Antwort liegt beim Image: Kork steht für exklusiv, handwerklich und teuer, Schraubverschlüsse hingegen werden mit billigem, industriell erzeugtem Massenwein in Verbindung gebracht. Es sind solche Vorurteile, die ausgerechnet qualitätsbewusste Winzer zögern lassen, Drehverschlüsse zu verwenden. Und deshalb ist es so wichtig, wenn ein Mann vom Format eines Paul Pontallier provokativ erklärt: „Ich bin intellektuell bereit umzusteigen.“ Denn Veränderung beginnt im Kopf.

Es ist deshalb kein Zufall, dass sich der Drehverschluss in der neuen Weinwelt schon seit längerer Zeit durchgesetzt hat, insbesondere in Australien. Penfolds beispielsweise verwendet die Schrauber inzwischen für sämtliche Weine mit Ausnahme des Grange. Vom Jahrgang 2000 des Spitzenweins ließ Chefönologe Peter Gago vor acht Jahren Testflaschen mit Drehverschluss versehen. Sie sollen frühestens 2024 geöffnet werden und ab dann Aufschluss darüber geben, ob die Kapsel auch jahrzehntelange Lagerung ermöglicht. Wenn Penfolds Weine weiterhin auch mit Naturkorken verschließt, dann deshalb, weil man unterschiedliche Vorlieben respektiert. „Auf Tradition ausgerichtete Märkte wie Asien, die USA oder Europa verlangen Kork, der australische Konsument bevorzugt hingegen den Drehverschluss“, erklärt Sandy Mayo, Marketing-Direktorin bei Penfolds.

Korkpflicht per Gesetz

Dass die europäischen Weinfreunde bezüglich Weinverschlüssen so konservativ sind, liegt auch an der Gesetzgebung. Die Europäische Union hat erst mit der jüngsten Reform des Weinsektors 2009 ein Verzeichnis der zugelassenen Verschlussvorrichtungen abgeschafft – seither sind die europäischen Winzer in der Wahl des Flaschenverschlusses theoretisch frei, solange dieser lebensmitteltauglich ist.

Doch in Italien ist noch immer ein Gesetz aus dem Jahre 1993 in Kraft, das für DOCG-Weine sowie DOC-Weine mit Angabe der Unterzone, der Bezeichnung „Vigna“ oder „Riserva“ die Verwendung von Naturkorken vorschreibt. Absurderweise erlaubt dasselbe Gesetz jedoch den Drehverschluss, wenn ebendiese Weine in Kleinflaschen bis 0,375 Liter abgefüllt werden.

Merum hat Ende April/Anfang Mai 2012 eine Online-Umfrage zum Thema Flaschenverschlüsse durchgeführt, an der sich 101 DOCG- und 198 DOC/IGP-Winzer beteiligt haben. Die Ergebnisse sind ausgesprochen interessant. Obwohl 57,4 Prozent der DOC/IGP-Winzer Naturkorken dem Drehverschluss vorziehen, spricht sich die exakt gleich große Mehrheit für eine Abschaffung des Kork-Obligatoriums aus. Von den DOCG-Winzern halten zwar 69,5 Prozent den Naturkork für besser, aber trotzdem wäre fast jeder zweite (47,4 Prozent) für eine Streichung der Kork-Pflicht zu haben.

Wenn sie denn überhaupt wählen dürften, wäre der Fall klar: 70,2 Prozent der DOCG- und sogar 74 Prozent der DOC/IGP-Winzer würden Drehverschlüsse für ihre Weine verwenden, wenn diese denn von den Konsumenten akzeptiert würden. Gesetz und falsche Mythen aber zwingen sie dazu, sich genau umgekehrt zu verhalten: Nur jeder fünfte DOCG- und jeder vierte DOC/IGP-Winzer verwendet Drehverschluss oder Kronkorken.

Noch absurder ist, dass 28 Prozent der DOC/IGP-Winzer Plastikkorken verwenden, obwohl neun von zehn der Meinung sind, Kunststoff sei aus önologischen Gründen dem Drehverschluss nicht vorzuziehen (89,1 Prozent); bei den DOCG-Winzern ist dieser Widerspruch mit 25,1 Prozent, die Plastik nutzen, und 88 Prozent, die ihn eigentlich ablehnen, fast ebenso groß (siehe Kork-Umfrage weiter unten).

Was aus der Umfrage indirekt hervorgeht, ist das Bestreben der Winzer nach Qualität: Wenn sie dürften und könnten, würden sie selbstverständlich nur den bestmöglichen Verschluss für ihre Weine verwenden.

Dass sie es trotzdem nicht tun, ist zu einem Gutteil auch wirtschaftlichen Zwängen geschuldet: Wer schon eine Abfüllanlage für Naturkorken hat, kann diese leicht an Plastikstopfen anpassen, für Drehverschlüsse muss hingegen eine neue Maschine angeschafft werden. Für kleine Winzer und solche, die einen großen Teil ihrer Produktion gesetzeskonform mit Naturkorken verschließen müssen, rechnet sich eine solche Investition nicht.

Freie Wahl für Winzer!

Merum plädiert deshalb dafür, den Handlungsspielraum der qualitätsbewussten Weinproduzenten zu erweitern und die Naturkork-Pflicht für DOCG- und davon betroffene DOC-Weine abzuschaffen. Dieser Schritt würde ja nicht zum baldigen Verschwinden qualitativ wirklich hochstehender Naturkorken führen, sondern nur die problematischen Agglomeratkorken nach und nach aus dem Verkehr ziehen.

Die Konkurrenz durch andere Verschlüsse zwänge die Korkindustrie zu einer weiteren Qualitätsverbesserung der Naturkorken und erlaubte, die Tauglichkeit der diversen Verschlussmethoden auch langfristig in der Praxis zu prüfen. Die besten Karten hat dabei im Moment der Drehverschluss, da sich Produzenten wie Verbraucher in jüngster Zeit auch vom Plastikstopfen wieder eher verabschieden. Bleibt also eigentlich nur noch, mit einigen Korkmythen endlich aufzuräumen.

Doch was meinen Sie, liebe Leser? Ihre Meinung zum Thema ist wichtig, ja, entscheidend für die weitere Entwicklung der „Verschlusssache Wein“! Denn ohne Akzeptanz beim Kunden kann kein noch so innovatives Produkt nachhaltig Erfolg haben. Wir laden Sie deshalb ein, sich an der Merum-Umfrage zum Thema Flaschenverschluss zu beteiligen:

Zur Leserumfrage Flaschenverschlüsse auf www.merum.info

Die Leserumfrage endet am 2. Juli 2012. Die Resultate werden in Merum 4/2012 publiziert.

Das denken und wollen die Winzer

Die Merum-Redaktion hat Ende April/Anfang Mai 2012 bei italienischen Winzern eine Online-Umfrage zum Thema Weinverschlüsse durchgeführt. Weinbauern, die DOCG-Weine erzeugen, und solche, die DOC- und/oder IGT-Weine produzieren, wurden separat per Mail eingeladen, dieselben sechs Fragen mit Ja oder Nein zu beantworten. 101 DOCG- und 198 DOC/IGT-Winzer haben sich an der Umfrage beteiligt – hier sind die kommentierten Resultate.

1. Ziehen Sie für die Weinlagerung den Naturkork dem Drehverschluss vor?

DOCG DOC/IGT
Ja: 69,5% Ja: 57,4%
Nein: 30,5% Nein: 42,6%

Naturkork gilt offensichtlich noch immer als Weinverschluss schlechthin, auch bei den Produzenten. Aber vier von zehn DOC/IGT-Winzern, die ihn dem Drehverschluss nicht vorziehen würden, das ist eine starke Minderheit von Kork-Skeptikern. Dass diese unter den DOCG-Winzern deutlich seltener sind, dürfte auch mit dem gesetzlichen Naturkork-Obligatorium für diese Weinkategorie zusammenhängen. Man vergleiche die Resultate mit denen von Frage 6!

2. Verwenden Sie für einen oder mehrere Ihrer Weine Drehverschlüsse und/oder Kronkorken?

DOCG DOC/IGT
Ja: 21,4% Ja: 25,1%
Nein: 78,6% Nein: 74,9%

Jeder fünfte DOCG- und sogar jeder vierte DOC/IGT-Winzer verwendet bereits heute Drehverschlüsse oder Kronkorken für Weine, die nicht von der Naturkorkpflicht betroffen sind. Das ist nicht wenig angesichts der gesetzlichen Vorgaben und dem positiven Kork-Image (siehe Frage 1), aber es wäre viel mehr, wenn die Winzer selber entscheiden dürften (siehe Frage 5).

3. Verwenden Sie für einen oder mehrere Ihrer Weine Kunststoffkorken?

DOCG DOC/IGT
Ja: 24,5% Ja: 28%
Nein: 75,5% Nein: 72%

Im Schnitt setzt etwas mehr als jeder vierte Winzer auch Plastikstopfen in seine Flaschen, bei denen das erlaubt ist. Das ist nur unwesentlich mehr als beim Drehverschluss und kein durchschlagender Erfolg, wenn man bedenkt, dass der Produzent für Kunststoffkorken nicht eine neue Verschlussmaschine anschaffen muss, wie das beim Drehverschluss der Fall ist.

4. Rein önologisch gesehen: Ist der Kunststoffkorken dem Drehverschluss vorzuziehen?

DOCG DOC/IGT
Ja: 10,9% Ja: 12,0%
Nein: 89,1% Nein: 88,0%

In der Praxis scheint Plastik offenbar Probleme zu bereiten: Neun von zehn Erzeugern sehen jedenfalls keinen önologischen Vorteil für Kunststoffkorken. Das erklärt, weshalb sich dieser nach der ersten Euphorie nicht wirklich durchgesetzt hat.

5. Würden Sie Drehverschlüsse verwenden, wenn Ihre Kunden diese akzeptieren würden?

DOCG DOC/IGT
Ja: 70,2% Ja: 74,0%
Nein: 29,8% Nein: 26,0%

Neben dem Gesetz entscheidet das Image beim Weinfreund: Die Winzer verzichten heute nicht bloß deshalb auf Drehverschlüsse, weil sie für bestimmte Weine verboten sind, sondern in erster Linie, weil sie von den Käufern abgelehnt werden. Wäre das anders, setzten sieben von zehn Erzeugern auf die Schraubkapsel – auch bei DOCG-Weinen!

6. Wäre es Ihrer Meinung nach angebracht, die Naturkork-Pflicht für DOCG-Weine abzuschaffen?

DOCG DOC/IGT
Ja: 47,4% Ja: 57,4%
Nein: 52,6% Nein: 42,6%

Die Angst vor Imageverlust durch Drehverschluss schreckt eine knappe Mehrheit der DOCG-Winzer davon ab, auf die Naturkork-Vorschrift zu verzichten. Diese hilft natürlich auch, DOCG- von einfachen DOC-Weinen abzuheben. Das erklärt wohl auch, weshalb eine Mehrheit der DOC/IGT-Winzer das Gesetz hingegen abschaffen will.

 

Zum Trocknen gestapelte Korkrinde in der Gallura% Sardinien (Foto: Andreas März% Merum)

Korkmythen und ihr Wahrheitsgehalt

1. Wenn Kork verschwindet, dann verschwinden auch die Korkeichenwälder oder sie werden nicht mehr nachhaltig bewirtschaftet.

Das Gegenteil ist richtig: Für hohe Qualität muss die Korkrinde mindestens neun Jahre wachsen. Wegen der großen Nachfrage nach billigem Flaschenkork wird die Rinde aber oft früher geerntet. Das ist keine nachhaltige, sondern Intensivproduktion, welche die Bäume stresst und ihr Überleben langfristig stärker bedroht. In Portugal und Spanien wurden in den letzten Jahren 120.000 Hektar solch hochproduktiver Korkeichenplantagen neu angelegt – zu Lasten der naturnahen Korkeichenwälder.

Ein Nachfragerückgang würde den ökonomischen Druck auf diese Wälder reduzieren, ihre nachhaltige Bewirtschaftung fördern und langfristig zu besseren Korkqualitäten führen. Diese würden weiterhin für Flaschenkorken verwendet werden, aber auch als Isolationsmaterial, für Fußböden, Schuhe oder Pinboards usw.

2. Wenn wir auf Kork verzichten, verlieren 100.000 Leute ihren Job.

Das Hauptproblem der Korkindustrie ist die mangelnde Diversifizierung: Sie erwirtschaftet mit rund 13 Milliarden Flaschenkorken weltweit eine Milliarde Euro, das sind zwei Drittel des Gesamtumsatzes (Schätzung: Cork Quality Council, 2000). Ein Flaschenkorken kostet somit im Schnitt weniger als acht CentKorken bester Qualität sind zehn Mal so teuer. Mit einer Qualitätsoffensive könnte also erstens die Wertschöpfung bei Flaschenkorken erheblich gesteigert werden. Mindere Korkqualitäten könnten zweitens besser für andere Produkte verwendet werden, beispielsweise zur Wärmedämmung im Rahmen einer europaweiten Kampagne zur energetischen Sanierung von Wohnhäusern. Höhere Wertschöpfung und Diversifizierung würden drittens die Beschäftigung im Korksektor stimulieren. Dieser beschäftigt in Portugal, das 54 Prozent der weltweiten Korkmenge erzeugt, gerade mal 28.000 von knapp fünf Millionen Erwerbstätigen (0,56 Prozent, Stand 2002).

3. Dank neusten Techniken bekommt man heute das TCA immer besser in den Griff.

Das stimmt! Teile der Korkindustrie haben die Zeichen der Zeit erkannt und in bessere Korkqualität und Verfahrenstechnologie investiert, der eigentliche Korkschmecker ist in der Tat zurückgegangen. Niemand verlangt, dass qualitativ guter Naturkork als Weinverschluss verboten wird. Aber mindere Qualitäten sollten besser Häuser isolieren als Qualitätsweine verschließen. Da bietet sich der Drehverschluss als taugliche Alternative an.

4. Der Wein muss atmen, damit er besser reift.

Die Tests bei Penfolds, Château Margaux oder der Cantina di Monteforte zeigen, dass Flaschen mit Drehverschluss untereinander einheitlicher sind, offenbar langsamer reifen und der Wein somit länger frisch bleibt. Es gibt auch genügend Indizien dafür, dass die im Wein gelöste oder nach der Abfüllung im Flaschenhals verbleibende Sauerstoffmenge für die gewünschte Reifung des Weins sorgt, während die durch die Korkporen eindringende Luft für das schnelle Altern des Flascheninhalts verantwortlich ist. Deshalb befürchten die Erzeuger auch bei jahrzehntelanger Lagerung nicht, dass der Wein schlecht wird, sondern sorgen sich um die langfristige Dichtigkeit der Drehverschlüsse selbst. Dazu bedarf es somit noch Langzeitversuchen – doch im Ernst: Auch Naturkorken können nach Jahren horizontaler Lagerung durchsuppen, weshalb beispielsweise Penfolds eine Korkklinik betreibt: Käufer von Grange können ihre Flaschen nach 15 Jahren prüfen und neu verkorken lassen. Weshalb sollte das mit Drehverschlüssen nicht auch möglich sein?

5. Das Öffnen der Flasche ist ein sinnliches Ritual. Nehmt mir das nicht weg.

Mal abgesehen vom „Plopp“: Besteht das Sinnliche denn im Herauspulen festgetackerter oder zerbröselnder Naturkorken? Oder brauchen wir Naturkork vielleicht sogar, weil uns sonst der Thrill fehlt (korkt er oder korkt er nicht)? Das wirklich Sinnliche ist doch der Weingenuss selbst! Und dieser dauert dank Drehverschluss eine ganze Flasche lang. Oder sogar zwei, weil die nächste nämlich gleichwertig ist.

Zum Magazinartikel "Die häufigsten Verschlüsse"

Zum Magazinartikel "Winzer- und Verbandsstimmen zu Verschlüssen"

Zum Interview mit Prof. Dr. Rainer Jung, Forschungsanstalt Geisenheim

Zur Website "Verschlusssache Wein"

Mehr verwandte Stories

Alle anzeigen
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr

Veranstaltungen in Ihrer Nähe

PREMIUM PARTNER