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Cuvées haben es nicht ganz leicht in Deutschland. Viele Weintrinker halten Weine, die aus mehr als einer Rebsorte bestehen, noch immer für “gepanscht” und sind überrascht, wenn man ihnen sagt, dass einige der berühmtesten Rotweine der Welt - Bordeaux, Chianti, Rioja, Chateauneuf-du-Pape, um nur die Bekanntesten zu nennen - fast immer Assemblagen mehrerer Sorten sind.

Es ist Pionieren wie Albrecht Schwegler aus Korb in der Nähe von Stuttgart, Fürst Hohenlohe-Öhringen, Gerhard Roth aus dem Fränkischen Wiesenbronn oder auch Paul Fürst zu verdanken, dass sich das Image der Rotweincuvée nach und nach verändert hat. Sie begannen bereits Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre mit der Erzeugung hochwertiger roter Assemblagen, die qualitativ und preislich beanspruchten, als mindestens gleichwertig zu den besten Spätburgundern des Landes zu stehen.

In der Folge ließen sich immer mehr Produzenten dazu inspirieren, hochwertige rote Cuvées zu kreieren, meist eher als Nischenprodukt im Sortiment, einige wenige bauten aber auch einen Großteil ihres Erfolges auf diesen Weintyp.

Wobei es diesen einen “Weintyp” nicht gibt. Die Bandbreite ist groß. Die einen ahmen klassische Vorbilder nach, vor allem Bordeaux, andere assemblieren vorwiegend einheimische Sorten. Das steigende Interesse an pilzwiderständigen Neuzüchtungen erweitert das Feld noch einmal. Eine kleine Nische besetzt der “Alte Satz” oder “Mischsatz” bei dem die einzelnen Sorten von vornherein zusammen auf einer Parzelle wachsen und gemeinsam gelesen und gekeltert werden.

Das ist vielleicht auch das Manko, das Rotweincuvées in Deutschland noch haben: sie besitzen keine eigene Identität, keinen nachvollziehbaren gemeinsamen Herkunfts- oder Regionalcharakter. Man muss den einzelnen Wein schon kennen um zu ahnen, was einen erwartet. Doch alle profitieren sie von der Idee, dass das Ganze besser ist als die Summe seiner Teile. Das ist die Kunst der Assemblage. Die freilich nicht jeder gleich gut beherrscht. Aber es werden immer mehr, die es tun.

Rund 100 rote Cuvées aus Deutschland haben wir in diesem Jahr probiert, von denen wir die besten hier vorstellen. Leider sind nicht alle wichtigen Vertreter dieser Weinkategorie unserer Einladung gefolgt, weshalb der eine oder andere bekannte Name mit seinen Weinen leider fehlt. Weine, die uns noch vorgestellt werden, reichen wir hier automatisch nach. Links zu allen probierten Weinen mit ausführlichen Beschreibungen sowie deren Erzeugern finden Sie jeweils am Ende der Listen.

 

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