Bei den fünf Wettbewerben der Golden Grape Awards für Silvaner, Grüner Veltliner, Burgundersorten, Blaufränkisch und Riesling verkosteten wir über 4.000 Weine von mehr als 1.000 Weingütern. Hier kommen die Sieger!
Als Applaus und Jubel aufbranden, steuern noch mehr Menschen auf den Messestand zu. „Golden Grape Award Winners“ steht weithin sichtbar über den Köpfen: An diesem Freitagnachmittag werden auf der Weinmesse Berlin die Preisträger der „Golden Grape Awards“ ausgezeichnet. Sie haben beim Wettbewerb von wein.plus die meisten Großes-Gold-Medaillen gewonnen und erhalten in Berlin jeweils eine gläserne Skulptur als Trophäe.
Die Golden Grape Awards umfassen fünf Rebsorten-Wettbewerbe: Silvaner, Grüner Veltliner, Burgundersorten, Blaufränkisch und Riesling. Über neun Monate hinweg hat das Verkostungsteam von wein.plus unter der Leitung von Marcus Hofschuster insgesamt 4.045 Weine von 1.025 Produzenten aus Deutschland, Österreich und Südtirol beurteilt. Die Verkoster bewerteten die Weine blind im neutralen Verkostungsraum in Erlangen nach dem 100-Punkte-System.
Aus allen fünf Wettbewerben gingen zusammen 626 Preisträger und 1.832 prämierte Weine in unterschiedlichen Kategorien hervor. Die Medaillen reichten von Bronze über Silber und Gold bis zu Großem Gold. Diese höchste Auszeichnung wurde ab 92 Punkten vergeben – ein Ergebnis, das insgesamt nur 345 Weine erreichten. Die meisten Weine bewerteten Kim Schreiber und Marcus Hofschuster beim Burgundersorten-Wettbewerb, die meisten Großes-Gold-Bewertungen vergaben sie beim Riesling-Wettbewerb.
Sandra Knoll, Petra May und Franz Leth (v. l. n. r.) freuen sich über ihre Spitzenplätze bei den Golden Grape Awards
Weinmesse Berlin / Thomas Vatheuer„Es ist für uns eine ganz tolle Auszeichnung, im Silvaner-Wettbewerb den ersten Preis zu bekommen“, sagt Petra May vom Weingut Rudolf May im fränkischen Retzstadt und strahlt. Der Familienbetrieb gehört dem Verband Deutscher Prädikatsweingüter (VDP) an und gewann insgesamt elf Medaillen, davon sechsmal Großes Gold. „Silvaner ist unsere wichtigste Rebsorte. Der Erfolg zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, erklärt Petra May.
Winzer Franz Leth ist aus Fels am Wagram in Österreich nach Berlin angereist. „Für uns bedeutet dieser Preis die Anerkennung des Grünen Veltliners als eine Rebsorte, die für unser Gebiet die wichtigste und die typischste ist“, fasst er zusammen und hält seine Trophäe hoch. Das Weingut Leth ist Mitglied der Österreichischen Traditionsweingüter (ÖTW) und gewann sechs Medaillen, davon viermal Großes Gold.
Auch Sandra Knoll vom VDP-Weingut am Stein in Würzburg bedeutet die Auszeichnung sehr viel: „Wir wissen, dass das wein.plus–Team unsere Region auf dem Schirm hat und unsere Silvaner schon seit vielen Jahren intensiv verkostet. So bekommen wir immer wieder die Bestätigung für unsere Arbeit. Dafür sind wir sehr gerne nach Berlin gekommen.“ Das Weingut der Familie Knoll gewann sieben Medaillen, davon zweimal Großes Gold.
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Platz 1 belegte das Weingut Rudolf May, Platz 2 das Weingut Zehnthof der Familie Luckert und Platz 3 das Weingut am Stein der Familie Knoll. Mit elf Medaillen erhielt das Weingut May die meisten Auszeichnungen, gefolgt von den Weingütern Stefan Bardorf, Rainer Sauer und Zehnthof Luckert, die jeweils acht Medaillen gewannen. Das Weingut am Stein liegt mit sieben Medaillen vor den Weingütern Brügel und Egon Schäffer mit jeweils sechs Auszeichnungen.
Zu den Ergebnissen des Silvaner-Wettbewerbs
Platz 1 belegte mit fünfmal Großem Gold das Weingut Rudi Pichler, Platz 2 mit viermal Großem Gold das Weingut Leth und Platz 3 mit dreimal Großem Gold das Weingut Schloss Gobelsburg. Ebenso wie Schloss Gobelsburg gewann auch das Weingut Anton Zöhrer insgesamt neun Medaillen, gefolgt vom Weingut Leth mit sechs Medaillen. Fünf Auszeichnungen erhielten die Weingüter Rudi Pichler, Herbert Zillinger, Christoph Bauer und Familie Ernst.
Zu den Ergebnissen des Grüner-Veltliner-Wettbewerbs
Platz 1 belegte mit neunmal Großem Gold das Weingut Bernhard Huber, Platz 2 mit fünfmal Großem Gold das Weingut Rudolf Fürst und Platz 3 mit viermal Großem Gold das Weingut Friedrich Becker. Mit insgesamt 17 Medaillen gewann das Weingut Bernhard Huber auch die meisten Medaillen, gefolgt vom Weingut Münzberg mit 15 Medaillen. Die Weingüter Seeger und Bercher erhielten jeweils 13 Medaillen, das Weingut Ziereisen bekam zwölf Auszeichnungen. Die Weingüter Bertram-Baltes, Freiherr von Gleichenstein und Oliver Zeter gewannen jeweils elf Medaillen, die Weingüter Friedrich Becker, Kreuzberg und Deutzerhof jeweils zehn Medaillen.
Zu den Ergebnissen des Burgundersorten-Wettbewerbs
Platz 1 belegte mit siebenmal Großem Gold das Weingut Dorli Muhr, Platz 2 mit viermal Großem Gold das Weingut Weninger und Platz 3 mit zweimal Großem Gold das Weingut Gernot & Heike Heinrich. Dorli Muhr gewann mit neun Medaillen auch die meisten Auszeichnungen, gefolgt vom Weingut Karl Haidle mit sieben Medaillen. Die Weingüter Juliane Wieder und Rainer Wachtstetter erhielten jeweils fünf Auszeichnungen.
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Platz 1 belegte mit 16 mal Großem Gold das Weingut Klaus Peter Keller, Platz 2 mit 13 mal Großem Gold das Weingut Schäfer-Fröhlich und Platz 3 mit zehnmal Großem Gold das Weingut Robert Weil. Das Weingut Schäfer-Fröhlich errang 23 Auszeichnungen, das Weingut Fritz Haag 19 Auszeichnungen und die Weingüter Nik Weis und Klaus Peter Keller jeweils 17 Auszeichnungen. Das Weingut Kees-Kieren gewann 16 Medaillen, die Weingüter Robert Weil und Dr. Bürklin-Wolf jeweils 13 Medaillen, die Weingüter S. A. Prüm, Emrich-Schönleber und Georg Breuer jeweils elf Medaillen und die Weingüter Max Ferdinand Richter, Haart und Knewitz jeweils zehn Medaillen.