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Wo wird Wein angebaut?
Die beiden wichtigsten natürlichen Voraussetzungen für den Weinbau sind ein gemäßigtes Klima und geeignete Bodenverhältnisse. Die Klimaausprägungen ergeben sich aus der Abfolge und dem Zusammenwirken verschiedener Faktoren wie Temperatur, Sonneneinstrahlung, Niederschlag, Luftfeuchtigkeit und Wind. Hinsichtlich des Bodens sind vor allem der Nährstoffgehalt und die Wasserversorgung wichtig, die sich maßgeblich aus der geologischen Zusammensetzung ergeben. Ob sich eine Region klimatisch für die Kultivierung von Weinreben eignet, sagt die Weinbauwürdigkeit aus, die wissenschaftlich untersucht und ermittelt wird.
Insgesamt gibt es rund 100 Weinbauländer weltweit – das ist etwa die Hälfte aller Länder der Erde. Sie liegen hauptsächlich in den so genannten Rebengürteln, die sich grob zwischen dem 40. und 50. Breitengrad auf der Nordhalbkugel sowie zwischen dem 30. und 40. Breitengrad auf der Südhalbkugel erstrecken. In diesen Zonen befinden sich beispielsweise Mittel- und Südeuropa, die USA, Chile, Argentinien, Südafrika, Süd-Australien und Neuseeland – allesamt bedeutende Weinbauregionen.
Die größten Weinproduzenten der Welt sind Italien, Frankreich und Spanien, gefolgt von den USA, Australien, China, Chile, Südafrika, Argentinien und Deutschland (Angaben laut OIV, Stand 2017).
Bei der Rebfläche allein ergibt sich ein etwas anderes Bild, denn nicht alle angebauten Trauben werden auch zu Wein verarbeitet: Hier führt Spanien vor China, Frankreich und Italien, gefolgt von der Türkei, den USA, Argentinien, Chile, Portugal und Rumänien (Angaben laut OIV, Stand 2017).