Im laufenden Jahr führt Cheval Blanc den Handel innerhalb der Appellation an und löst damit Angélus ab, das in den Jahren 2020 und 2021 an der Spitze stand.
Pavie und Ausone haben ihre Positionen gehalten und ihren Anteil am Handel in den letzten beiden Jahren erhöht.
Was die Preisentwicklung auf dem Sekundärmarkt anbelangt, so ist für die drei Weingüter nach ihrem Rückzug kein langfristiger Effekt erkennbar: Wie die nachstehende Grafik zeigt, schlossen die Indizes von Cheval Blanc und Ausone im Juli 2021 mit einem Minus von 3,0 % bzw. 1,5 %. Sie haben diesen Rückgang jedoch schnell wieder wettgemacht. Angélus hingegen stieg im Januar 2022 um 0,2 %, nachdem er seinen Rückzug angekündigt hatte.
Bei Cheval Blanc sind die Preise seit der Ankündigung des Ausstiegs sogar gestiegen, was zweifelsohne auf die beiden wohlüberlegten Veröffentlichungen im Rahmen der diesjährigen und letztjährigen En primeur-Kampagnen zurückzuführen ist, die ein positives Licht auf die Marke geworfen haben.
Wie aus dem nachstehenden Schaubild ersichtlich ist, scheint die Covid-19-Pandemie eine größere unmittelbare Auswirkung auf die Performance dieser Weingüter gehabt zu haben als die Ankündigung von Rücknahmen. Bei allen vier Gütern fielen die Preise Anfang 2020 deutlich stärker, als die Grenzen geschlossen wurden und sich die asiatischen Käufer zurückzogen.
Cheval Blanc hat sich seither erholt und die Preise sind in den letzten drei Jahren um durchschnittlich 20,4 % gestiegen.
Auch Angélus verzeichnete einen Preisanstieg von 6,5 % und Pavie von 2,9 %. Nur Ausone ist mit einem Rückgang von 6,1 % im Minus geblieben.
Ein Rückblick auf die Jahre 2017-2019 zeigt jedoch, dass die Preisentwicklung von Ausone bereits vor dem Ausbruch der Pandemie rückläufig war.
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