wein.plus
ACHTUNG
Sie nutzen einen veralteten Browser und einige Bereiche arbeiten nicht wie erwartet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser.

Anmelden Mitglied werden

Das Burgenland ist viel zu weitläufig und komplex, um über einen Kamm geschoren zu werden. Lagen, Rebsorten und Klima sind so unterschiedlich, dass man auch mit pauschalen Jahrgangsbeurteilungen immer danebenliegen muss. Eines ist ziemlich sicher: von hier kommen die besten Blaufränkisch, die man finden kann. Doch auch aus anderen Sorten entsteht hier regelmäßig Erstklassiges, reinsortig und in Cuvées, weiß und rot. Berühmt ist die Region auch für die edelsüßen Dessertweine, die problemlos mit gutem Sauternes konkurrieren - die in unserer Probe aber völlig unterrepräsentiert waren und vielleicht auch eines Extrathemas bedürfen.

Auffällig ist die Entwicklung der letzten Jahre weg von alkoholstarken, röstig-holzwürzigen, dicken Blockbustern hin zu kühlen, feinen, straffen, wesentlich schlankeren und dennoch ungemein ausdrucksstarken Rotweinen, die Ihre Herkunft heute wesentlich deutlicher widerspiegeln als ihre bisweilen etwas überladenen Ahnen. Selbst jene Erzeuger, die Vorreiter des modernen, konzentrierten und neuholzwürzigen Stils waren und ihn oft auch bestens beherrschten, haben in manchen Fällen eine komplette Wende vollführt und erzeugen heute kühle, straffe, fordernde Weine. Die verkaufen sich zwar manchmal noch nicht so leicht wie ihre Vorgänger, wohl auch, weil sich die Kundschaft an die schweren Roten gewöhnt hatte, die ihnen von der Fachwelt zudem per Punkteflut wärmstens ans Herz gelegt wurden, sind aber auch im internationalen Vergleich jede Aufmerksamkeit wert. Vor allem die Blaufränkisch haben ihre Vorbilder hier ziemlich klar an der nördlichen Rhone, und man möchte sich in Blindproben oft wahrlich nicht festlegen.

Unter den trockenen Weißweinen fanden schon immer einige erstklassige Exemplare - vor allem Chardonnays von wenigen privilegierten Lagen. Aber auch andere Burgundersorten, manche Veltliner und sogar Welschrieslinge können hervorragend ausfallen, zumal letztere hier oft einen ganz anderen Stellenwert haben als in der Steiermark. Inzwischen gibt es zudem immer mehr Produzenten, die mit Maischegärung verschiedener Sorten experimentieren, und das mit zum Teil sehr beeindruckenden Ergebnissen.

Über 400 Weine haben wir für dieses BEST OF probiert. Die besten finden Sie hier aufgelistet und wie immer auch als PDF. Links zu allen Weinen finden Sie, wenn sie auf die Überschriften klicken. Lediglich für die Landweine, unter denen sich einige der interessantesten Weine des Gebietes finden, können wir am Ende des Textes nur einen allgemeinen Link anbieten. Leider sind nicht alle Spitzenproduzenten unserer Einladung gefolgt, weshalb einige bekannte Namen in der Liste fehlen. Wir bleiben aber weiter dran.

Blaufränkisch

Zweigelt

  • 89WP 2015 Zweickelacker, Reinhard Bruckner
  • 89WP 2015 Altenberg, Leitner

St. Laurent

Pinot Noir

Cabernet Sauvignon

  • 92WP 2014 Kollwentz
  • 92WP 2013 Ungerbergen, Prieler
  • 90WP 2011 Franz Schindler
  • 89WP 2014 Kart, Hans Igler

Merlot

  • 90WP 2006, Hammer
  • 90WP 2012, Hammer
  • 89WP 2015 Ungerberg, Leitner

Cuvées

Trockener Weißwein

Süß/Edelsüß

Weinland Österreich (mit Orange)

  • Die Topweine sind oben einsortiert.

Mehr verwandte Stories

Alle anzeigen
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr
Mehr

Veranstaltungen in Ihrer Nähe

PREMIUM PARTNER